STELLUNGNAHME DES INSTITUTS DER GROSSREGION ZU DEN FRANZÖSISCHEN REGIONALRATSWAHLEN

Die erste Runde der französischen Regionalwahlen am 20. Juni 2021 bestätigte eine starke Präsenz der extremen Rechten in der Region Grand Est.  Auch wenn sie im Vergleich zu 2015 rückläufig ist, ist der Front National immer noch in der Lage, in der zweiten Runde am 27. Juni zu gewinnen.

 

Als überzeugte Europäer wissen wir, dass ein wichtiger Teil der Herausforderungen, mit denen wir bereits konfrontiert sind – klimatische, wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und sicherheitspolitische Herausforderungen – ohne eine starke europäische Kooperationsdimension keine echten und dauerhaften Lösungen finden kann. In dieser Hinsicht sind die Regionen auch ein wichtiger Akteur bei der Verwaltung der europäischen Fonds.

 

Wir glauben, dass es unerlässlich ist, unseren Mitbürgern einen « Geschmack auf Europa » zu geben, indem wir die tägliche Realität des europäischen Aufbaus so nah wie möglich demonstrieren und die Bedeutung der gemeinsamen Herausforderungen aufzeigen, während wir ein demokratischeres und ökologischeres Europa, einen gemeinsamen Raum der Freiheit und des sozialen Schutzes fördern.

 

Deshalb wollen wir heute klar bekräftigen, dass die Machtübernahme des Rassemblement national in einer Region im Herzen Europas ein verheerendes Signal für alle Gebiete der grenzüberschreitenden Großregion und im weiteren Sinne für den Aufbau Europas wäre.

 

In seinem Programm vertritt das Rassemblement national tatsächlich eine nach innen gerichtete Haltung und eine Politik, die darauf abzielt, den Austausch zu begrenzen, indem die Grenzen viel weniger offen sind. Der RN-Kandidat erklärte, dass die erste Maßnahme, die er ergreifen würde, wenn er zum Chef der Region Grand Est gewählt würde, « die Rückkehr zu aller Sicherheit » wäre. In diesem Zusammenhang erwähnte er die « Identitätssicherheit (…), indem wir uns vor allen Migrationsströmen sicher machen. »

 

Wir können nicht akzeptieren, was einen Rückschritt in Bezug auf die innerhalb der grenzüberschreitenden Großregion geleistete Arbeit darstellen würde, die im Gegenteil auf eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit abzielt.

 

Unterzeichner:

 

CF Nothomb. IGR Ehrenpräsident (Habay, Wallonien)

Roger Cayzelle, Präsident  (Metz, Lothringen )

Franz-Peter Basten (Trier), Hanspeter Georgi (Saarbrücken ) Bruno Théret (Luxemburg) André Parthenay (Lothringen) Bruno Echterbillle (Wallonien), Vizepräsidenten

 

Jean Salque, Generalsekretär (Lothringen), Yves Sand Schatzmeiseter  (Lothringen)

 

Sabrina Sagramola (Luxemburg)

Frantz Bittner (Neuerburg), Bernhardt Kaster (Trier) Andréas Steier (Trier) Peter Moll (Saarbrücken)

Frédérique Seidel , Guy Keckhut (Lothringen)…………

Mitglieder des Vorstandes

 

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