WSAGR : Projekte für die Großregion
Bruno Théret, der emblematische Präsident des Wirtschafts- und Sozialrats der Großregion (WSAGR), der auch Vizepräsident des Instituts der Großregion ist, hatte am 12. Januar Erfolg: Im Beratungssaal des Departementsrats Moselle in Metz versammelten sich über hundert Personen, Mitglieder des WSAGR, Experten und Gäste. Zahlreiche IGR-Mitglieder befanden sich übrigens im Saal.
In seiner einleitenden Rede forderte Präsident Théret mit seinem Sinn für Nuancen und seinen bekannten diplomatischen Fähigkeiten die Exekutive der Großregion – deren Vorsitz nun Malou Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Nachfolgerin von Jean Rottner, innehat – auf, ihre Arbeit sichtbarer zu machen, wobei er die bisherige Arbeit, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Jugend sowie Unterstützung der Industrie, lobte.
Bruno Théret wies auch auf (zu?) viele Projekte hin, die im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Sinn machen könnten. Er schlägt insbesondere die Einführung eines europäischen Sockels sozialer Rechte, eines sozialen und wirtschaftlichen Anzeigers und die Ausarbeitung eines Grenzgängerstatuts vor. Der Präsident des WSAGR kam auch auf Themen zurück, die die Gesundheit betreffen, die für ihn eine wesentliche Frage ist. Schließlich ging er auf die Frage der Mobilität ein, ein Thema, das den WSAGR seit mehreren Jahren mobilisiert.
Nach dem Gipfel der Großregion, der am 31. Januar in Verdun stattfinden wird, wird Rüdi Müller das Amt für zwei Jahre übernehmen. Dieser herzliche und kompetente Mann kennt die Großregion sehr gut, da er mehr als zehn Jahre lang Präsident des Interregionalen Rates der Handwerkskammern der Großregion war, einer der grenzüberschreitenden Institutionen, die wichtige Arbeit leistet. Präsident Müller wird zweifellos darauf bedacht sein, die Funktionsweise des WSAGR weiter zu verbessern, damit er sich den Herausforderungen der Zeit wirklich stellen kann.
Er wird sich dabei auf einen wichtigen Trumpf dieser Versammlung stützen können: die Kompetenz und die Geisteshaltung ihrer Mitglieder, die eine Dynamik erzeugen, die nun zweifellos besser um eine weniger starre und weniger institutionelle Funktionsweise herum kanalisiert werden muss.
Die Herausforderungen, denen sich die grenzüberschreitende Großregion stellen muss, wurden im Bericht über die wirtschaftliche und soziale Lage genau beschrieben, in dem die atonale Demografie (mit Ausnahme des Großherzogtums Luxemburg und in geringerem Maße der Wallonie), die Überalterung der Bevölkerung und die Abwanderung von Fachkräften hervorgehoben wurden. Der WSAGR wird sich zu diesen Themen nachdrücklich äußern müssen, wobei er sich vielleicht mehr auf operative Vorschläge, insbesondere in den Bereichen Attraktivität und Weiterbildung, konzentrieren wird.
Das Institut der Großregion ist auf jeden Fall in derselben Geisteshaltung und wird die Arbeit des WSAGR weiterhin unterstützen.